Reference Audio 40
Das Reference Audio 40 Cinchkabel gehört zur anlässlich des 40-jährigen QED-Bestehens aufgelegten Jubiläumsedition.
Dieses Kabel baut auf der speziellen Konstruktion der ersten, Wirbelströme nachhaltig verringernden Analoc™ Generation auf, indem es auf sämtliche leitende Materialien in den Steckerkörpern verzichtet. Auf diese Weise sind eine überragende Transparenz, ein präzises Timing und eine von Einstreuungen befreite Übertragung des Audiosignals gewährleistet. Das Reference Audio 40 ist das ultimative Kabel für eine sauberere, detailliertere und dynamischere Wiedergabe.
MERKMALE UND VORTEILE
Völlig neues Analoc2™-Design
Die Analoc2™-Konstruktion weist nach wie vor Steckverbinder aus hochreinem Kupfer mit geringem Volumen und Metallzylinder mit geringem Gewicht auf, aber jetzt wird sowohl die innere Stützstruktur als auch die Zugentlastung des Kabels durch hochsteifes thermoplastisches Material ersetzt. Dieser Aufbau eliminiert die nachteiligen Auswirkungen von Wirbelströmen innerhalb des Steckers. Diese waren zwar schon bei den ersten Analoc-Steckern deutlich geringer als bei herkömmlichen Messingsteckern, konnten aber im isolierten Metallkörper noch in schwacher Form auftreten. Mit dem neuen Materialmix kann das Audiosignal nun völlig störungsfrei durch den Stecker gelangen.
Um das Analoc2™-Upgrade des Cinch-Steckers zu vervollständigen und den Skin-Effekt zu bekämpfen, wurden die hohlen, vergoldeten (oder rhodinierten) Signalstifte aus hochreinem Kupfer beibehalten, während die Wirksamkeit des Schleifrings, der den ebenfalls vergoldeten Erdungsanschluss aus reinem Kupfer beim Anziehen der Hülsen festhält, ebenfalls verbessert wurde.
Ferrit-Abschirmung
Innerhalb des Kabels kommt ein Zink/Mangan-Ferrit-Mantel zum Einsatz, um sehr hochfrequente Störkomponenten außerhalb des hörbaren Bereichs zu absorbieren, die sich negativ auf das Mikro-Timing des Audiosignals auswirken. Bei Messungen mit sehr hohen Frequenzen weisen Reference Audio 40 Kabel eine deutlich sauberere Signalübertragung auf als Standard-Audiokabel. Weiteren Schutz für die versilberten 99,999 % sauerstofffreien Kupferleiter (SPOFC) bietet das Dielektrikum aus geschäumtem Polyethylen (LDPE).
Technische Daten
- Analoc2™-Stecker mit hochfestem thermoplastischem Innenmaterial
- Versilberte 99,999% sauerstofffreie Kupferleiter (SPOFC) mit LDPE-Dielektrikum
- Asymmetrische Twisted-Pair-Geometrie
- 100 %ige elektromagnetische OFC-Abschirmung
- Zn/Mn-Ferrit-Mantel
- Gold plated updated QED Analoc2™ RCA plugs
- Parallel-Kapazität: 76 pF/m
- Induktivität: 0,37 μH/m
- Schleifenwiderstand: 0,072 Ω/m
- Dissipationsfaktor: 0,0059
Funktionsweise der Analoc™ Cinchstecker
Die Reference und Signature Audio 40 Analogkabel sind mit Analoc Cinchsteckern ausgestattet, deren integrierte Arretierung beim Festschrauben der Hülse die Klemmkraft erhöht und eine absolut feste und sichere Verbindung herstellt.
Um die Analoc Stecker richtig zusammenzusetzen, muss die äußere verriegelnde Hülse des Steckers nach vorn gedreht werden, bis sich die Lamellen rund um den Mittelkontakt lösen. Nun kann der Stecker auf die Buchse des HiFi-Geräts gesteckt werden. Die Steckerhülse sollte dann zurückgeschraubt werden, um den Stecker fest in der Buchse zu verriegeln. Merken Sie sich diese Vorgehensweise für die nächste Montage oder Demontage von Analoc Steckern.
BESONDERHEITEN DER AUDIO 40 KABEL
Das QED Angebot umfasst drei „Audio 40“ genannte Cinchkabel, die zu den der schon seit langem etablierten Produkthierarchie „gut, besser, am besten“ entsprechen und den Performance, Reference und Signature Serien angehören. Da unser gesamtes Produktsortiment strikt nach der Top-Down-Philosophie entwickelt wird, weisen die drei Kabel zwar eine nahezu identische Konstruktion und Geometrie auf, unterscheiden sich aber deutlich in der Material- und Übertragungsqualität: Das Signature Audio 40 repräsentiert ohne Rücksicht auf die Kosten den aktuellen Stand der Kabeltechnologie, während das Performance Audio 40 die preisbewusste Alternative darstellt. Und das Reference Audio 40 Kabel bietet eine perfekte Balance zwischen Leistungsfähigkeit und Kosten, indem hier ausschließlich auf die teuersten Zutaten verzichtet wird.
Alle Kabel sind vorrangig auf eine niedrige Kapazität ausgelegt, da die QED Ingenieure dies als wesentliche Voraussetzung für eine echte HiFi-Wiedergabe mit straffen Bässen und der Beibehaltung des originalen Klangcharakters identifiziert haben. In einem weiteren Schritt wurden im Kabel entstehende Zeitfehler nachhaltig eliminiert: Alle drei Kabel verfügen über unsere neue komplementäre Leitergeometrie, bei der das Audiosignal gleichzeitig über zwei Leiter unterschiedlichen Durchmessers übertragen wird. Dadurch kommen die hochfrequenten Anteile des Signals nicht zeitverzögert ans Ziel wie dies in konventionellen Kabeln der Fall sein kann.
Eine weitere allen „Audio 40“ Kabeln zugute kommende Innovation ist der speziell imprägnierte PVC-Mantel mit einem zehnprozentigen Anteil von Zink-Mangan-Ferrit. Es absorbiert sehr hochfrequente Störsignale und Komponenten des Audiosignals, die einen negativen Einfluss auf das Mikrotiming des Audiosignals haben könnten. Materialien mit einer geringen Dielektrizitätskonstante wie geschäumtes Polyethylen oder Teflon verhindern Verluste im Signalpegel durch eine zu hohe Kabelkapazität. All diese klangverbessernden Maßnahmen haben wir im Dialog mit führenden Branchenexperten erarbeitet und ihre Wirkung in unserem hochmodernen Messlabor nachgewiesen.
Weiterhin ist es uns mit dem selbstarretierenden QED Analoc Cinchstecker gelungen, den niedrigen Jitter und die geringe Störanfälligkeit des Kabels zu erhalten. Der neue Analoc-Stecker produziert extrem geringe Wirbelströme, indem statt eines üblicherweise eingesetzten großvolumigen Messingkörpers kleine hochreine Kupferleiter zum Einsatz kommen. Dies reduziert oder eliminiert die Neigung des sich stetig verändernden Magnetfelds im Leiter, Wirbelströme zu induzieren, die wiederum das Mikrotiming des Audiosignals beeinflussen. In Verbindung mit dem hohlen Mittelstift des Steckers, der ähnlich wie die X-Tube Lautsprecherkabel den Skin-Effekt reduziert, gewährleistet der QED Analoc-Stecker, dass die Klangeigenschaften des Audiosignals auf der gesamten Übertragungsstrecke erhalten bleiben.
Hochwertige Cinchstecker, wie sie in den 1940-er Jahren entwickelt wurden und bis heute für unsymmetrische Kabelverbindungen im Einsatz sind, werden traditionell aus massivem Messing hergestellt. Messing ist ein vergleichsweise günstiges Material, das sich leicht bearbeiten lässt und so die Möglichkeit für individuelle Formen bietet, mit denen versucht wird, die Grundausführungen des ursprünglichen Cinchsteckers zu verbessern. Leider zieht die Verwendung massiven Messings einige Probleme nach sich – allem voran die im Vergleich zu reinem Kupfer geringe Leitfähigkeit. Stecker aus reinem Kupfer wären jedoch extrem teuer und kommen daher nicht zum Einsatz. Verwendet man jedoch nur für die Stifte und die kleinen Kontaktflächen reines Kupfer, ist die Herstellung solcher Stecker wirtschaftlich rentabel.
QEDs innovative Analoc-Stecker folgen diesem Ansatz und bieten eine hochreine Kupferverbindung ohne den Einsatz sperriger Messingkörper. Die Pins sind hohl und bestehen aus hochreinem Kupfer und statt der ansonsten sechs Lamellen für die Masseverbindung gibt es hier nur deren zwei. Dies hat zwei Vorteile: Zum einen steht den Audiosignalen mit ihren bei unsymmetrischen Verbindungen vergleichsweise geringen Pegeln ein widerstandsarmer Transportweg zur Verfügung, zum anderen bietet ein derart kompakter Steckerkörper keine Möglichkeit zur Bildung von Wirbelströmen, wie es bei konventionellen Steckerdesigns der Fall ist.
Wirbelströme sind kreisförmig drehende Ströme, die sich in jedem Leiter bilden, der von einem Wechselstrom durchflossen wird und dadurch ein sich ständig veränderndes Magnetfeld induziert. Wirbelströme, die in Leitern mit einem bestimmten spezifischen Widerstand fließen, verbrauchen zwangsläufig Energie – und diese Energieverluste sind proportional zum Quadrat des Leiterdurchmessers. Mit anderen Worten: Je kleiner der Kabelquerschnitt, desto geringer ist der Einfluss von Wirbelströmen auf das empfindliche Audiosignal.
Hinzu kommt, dass Wirbelströme aufgrund von Selbstinduktivität noch für kurze Zeit weiterbestehen können, selbst wenn kein Magnetfeld mehr existiert. Dann entsteht ein weiteres Feld, das dem anderen, den Wirbelstrom erzeugenden entgegen wirkt. Die Reduzierung von Wirbelströmen führt also zu einer deutlich besseren Übertragung der Audiosignale, insbesondere im Bereich kleinster Timing-Effekte.
Wirbelströme sind auch für Entstehung des Skin-Effekts verantwortlich, der dafür sorgt, dass der Strom bei zunehmender Frequenz vermehrt an der Außenseite des Leiters fließt. Durch das Aushöhlen des Pins konnten wir – ähnlich wie bei unseren X-Tube Lautsprecherkabeln – die Wirbelströme und somit den Skin-Effekt als auch die Selbstinduktivität merklich weiter reduzieren.
Da die Kontaktfläche für die Masseverbindung mit der Reduzierung der Lamellen verkleinert wurde, ist ein möglichst fester Sitz des Steckers in der Buchse umso wichtiger. Daher verfügen die Analoc Stecker über eine integrierte Arretierung, die dafür sorgt, dass sich der Stecker beim Festdrehen der Steckerhülse automatisch fest an die Cinchbuchse krallt und so eine dauerhaft störungssichere und feste Verbindung herstellt.
Die hochreinen Kupferleiter der Analoc Stecker sind bei den Kabeln der Reference Serie vergoldet den Signature Kabeln mit Rhodium beschichtet. Die Beständigkeit dieser Metalle gewährleistet für die gesamte Lebensdauer der Kabel einen niedrigen Kontaktwiderstand. Auch wenn Kupfer nach Silber der zweitbeste elektrische Leiter ist, reagiert es mit Sauerstoff und kann mit der Zeit anlaufen, was den Kontaktwiderstand erhöht und die Signalübertragung beeinträchtigt. Rhodium ist aufgrund seines hohen Härtegrades ein ideales Material für eine Beschichtung. Die QED Analoc Stecker gehören zum Lieferumfang aller „Audio 40“-Kabel, lassen sich aber auch einzeln erwerben, um andere Kabel damit auszustatten.